Der Abblildungsmaßstab beschreibt das Größenverhältnis des Motivs zur Größe der Abbildung des Motivs auf dem Sensor.
Der zu erreichende Abbildungsmaßstab hängt maßgeblich von der Brennweite, bzw. dem Bildwinkel des Objektivs und dessen Naheinstellgrenze ab.
Wenn ein 7mm großer Gegenstand auf dem Sensor ebenfalls 7mm groß dargestellt wird, spricht man von einem Abbildungsmaßstab von 1:1 (7:7=1). Ab einem Maßstab von 1:1 spricht man offiziell von Makro-Fotografie – alles darunter 0,3:1, etc. fällt dann in den Bereich der Nah-Fotografie.
Will man den maximal möglichen Abbildungsmaßstab eines Objektivs ermitteln, so schaltet man den AF ab, stellt den Fokusring auf die kürzestmögliche Fokalstellung (Also am gegenüberliegenden Ende von Unendlich), bewegt die Kamera senkrecht auf einen Gliedermaßstab zu (dieser sollte horizontal im Bild liegen), bis man ihn scharf im Sucher hat und löst aus. Auf dem gemachten Bild kann man nun Millimeter-Striche zählen.
Um nun den Abbildungsmaßstab zu errechnen, muss man noch wissen wie groß der Bildsensor der Kamera ist. Canon EOS APS-C-Sensoren sind 22,3×14,9mm groß. Nehmen wir also einmal an das gemachte Bild zeigt 50mm des Gliedermaßstabs, dann müssen wir zur Errechnung des Abbildungsmaßstabs die Sensorlänge durch die Gliedermaßstablänge teilen:
22,3/50= 0,446
Der Abbildungsmaßstab ist also 0,446:1
Weiteres Beispiel:
Gliedermaßstablänge = 15mm
Sensorlänge = 22,3
Abbildungsmaßstab = 22,3/15= 1,487 =1,487:1